15. – 17.6. 2012 “Über die Milchstraße ins Paradies”, Neukölln, Berlin
Offizielles Highlight im Rahmen von 48h Neukölln, 14. Kunst und Kulturfestival “Endstation Paradies”
Reuterstr. 31, 12047 Berlin
Freitag, 15.6., 19-22 Uhr; Samstag, 16.6., 15-22 Uhr; Sonntag, 17.6., 15-19 Uhr
Mit/ With: Marie-Luise Birkholz, Margarethe Drexel, Silvia Lorenz, Christian Sauerteig, Carolin Wachter und Katrin Wegemann.
Zum Themenschwerpunkt »Endstation Paradies« im Rahmen von 48 Stunden Neukölln treffen sich sechs ehemalige Studierende der Kunsthochschule Berlin-Weißensee im Neuköllner Atelier Carolin Wachter um hier und im angrenzenden Hof eine Ausstellung mit Objekten und Ereignissen zu präsentieren und mit der Öffentlichkeit zu diskutieren. Als »Urberliner«, »zugezogene Urneuköllner« und neugierige Berlinbewohner nehmen wir die Ausstellung zum Anlass thematisch in ferne Weiten zu schweifen, um den Blick von hier aus zu schärfen.
Vor dem 2. Weltkrieg war das Gelände der Reuterstraße 31 ein Stadtbauernhof. Die zwei Ladenlokale dienten dem Milchverkauf und die heutigen Garagen waren Kuhställe. Heute flankiert eine bunte Kuh die Toreinfahrt und die Mietpreise steigen. Mit kritischem Humor wenden wir uns abstrakteren Gefilden zu: »Über die Milchstraße ins Paradies« heißt es bei uns mit dem Vermerk auf die Geschichte des Hauses, aber auch im Hinblick auf aktuelle Auf- sowie Abwertungsprozesse. Die Milchstraße ist unsere “paradiesische” Perspektive aber auch der reale Ausstellungsort. Wir arbeiten mit Modellhubschraubern, Fernsteuerungen, Porzellan, Ziegen, Videoaufnahmen, Geranienkästen oder bauen dreidimensional aus abgerissenen Plakaten und laden das gesamte Wochenende in die Ausstellung im Atelier, und zu Performance und Pause auf dem Hof, Reuterstraße 31, ein.
“… via Milky Way to Paradise”/ 48h Neukölln 2012/ “Last Stop: Paradise”
An art exhibition in Studio Wachter and courtyard/ Reuterstraße 31.
Having in mind the history of the building as a former Dairy Farm and also the ongoing urban processes of real estate speculation, the six exhibiting sculptors turn to this specific place in a decidedly abstract form. They “are” the cultural/political process of revaluation but at same time its strongest critics. The ‘Milky Way’ is used to point at a heavenly perspective but also at the actual space. The artists work with model helicopters, porcelain, video cameras, goats or three-dimensionally reused posters… the exhibition will be open for the entire weekend with special events in the studio and the courtyard of Reuterstraße 31.
gefördert von/ supported by: Mart Stam Gesellschaft, Berlin
Der Satellit “Phobos” landete für 48 Stunden im Hinterhof der Reuterstr. 31, Berlin-Neukölln. Sein Vorgänger “Phobos Grunt” verglühte genau sechs Monate zuvor, am 15. Januar 2012, über dem Ostpazifik, nachdem er den Weg zum Marsmond Phobos verpasst hatte. (PS: “Phobos” heißt seinem griechischen Ursprung nach Angst oder Furcht.)
The satellit “Phobos” landed for 48 hours in the backyard of Reuterstr. 31, Berlin-Neukölln. His predecessor “Phobos Grunt” burnt up exactly six months earlier, on January 15th, 2012, above the Eastern Pacific Ocean, after missing his way to Martian moon Phobos. (PS: “Phobos” translates from Greek as fear or dread.)