Arme Sammler, Atelierhof Kreuzberg, Berlin 2.6.-10.6.2018

ARME SAMMLER

Zwei Berliner Privatsammler – der Kunstwissenschaftler Dr. Peter Funken und der Künstler Andreas A. Koch bezeichnen ihre Sammlungen als „Armensammlungen”. Mit ihrer Ausstellung „Arme Sammler“ kommentieren sie (auch ironisch) aktuelle Fragen zu Themen wie Kunst Sammeln/Kunst besitzen, Kunst als besonderes Distinktionsmerkmal oder dem Hang zum Sammlermuseum.

In den Kollektionen der Armen Sammler befinden sich Arbeiten zahlreicher, z.T. renommierter KünstlerInnen, so etwa von Martin Kippenberger, Rosemarie Trockel, Marcel Duchamp, Francis Picabia, Sigmar Polke, WOLS, Georg Herold, Ruprecht Geiger, Erich Reusch, Juliane Duda, Franz Ackermann, Bernd Koberling, Thomas Kapielski, Katrin Hoffert, Peter Pilz, Jakob Gasteiger, Gabriele Konsor, Guerilla Girls, Caro Suerkemper, Johannes Grützke, Imre Kocsis, Pierre Granoux, Thomas Monses, Fritz Balthaus, Gerd Rohling, Matthias Deumlich , Michael Just, Thomas Hornemann, Silvia Lorenz, Walpurga Pauels, Maks Dannecker, Tin Viot , Alexander Lieck,Benka, Annette Folkedotter ,Thomas Liden, Gereon Inger u.v.a.m.

In beiden Sammlungen trifft man auf Kunstwerke, zu denen Koch und Funken aufgrund ihrer Arbeitssituation als Künstler bzw. Kunstwissenschaftler gelangt sind. Sie besitzen Originale, zudem aber viele Auflagenobjekte, Graphiken und Fotos; oft ist es von befreundeten Künstlern Geschenktes sowie Getauschtes, ebenfalls Arbeiten, die in der Zusammenarbeit mit Künstlern als Multiples und Editionen entwickelt wurden.
Verglichen mit großen Sammlern verfügten die Armen Sammler über ein bescheidenes Budget, und doch besitzen auch ihre Sammlungen eine eigene Geschichte. Sie haben den Reiz und Charme des Sammelsuriums, daraus resultierend eine Bedeutung, die dem unmittelbaren Umgang mit Kunst und Künstlern entspringt.

Mit der finalen Ausstellung „Arme Sammler“ in Berlin (sie war vorher in Bremen, Essen, Kühlungsborn und Chemnitz zu sehen) stellt sich nach wie vor die die Frage, was das Sammeln von Kunst für den Menschen bedeutet, ist es doch keinesfalls allein an große Summen oder die Besonderheit einmaliger Kunstwerke gebunden; vielmehr stellt Sammeln die Befriedigung eines Grundbedürfnisses dar – dies in Hinsicht auf den Umgang mit Schönem, Wichtigem und Bemerkenswertem – dies gerade angesichts der oft grausamen Banalitäten, mit denen uns das Leben immer wieder konfrontiert. Sodann dient Sammeln der persönlichen Selbstfindung und -erfindung, der Selbsterfahrung und Vergewisserung. Demnach steht Sammeln für das, was wir mit Begriffen wie Individuation und Identität verbinden.

In diesem Gedanken versteht sich das Projekt “Arme Sammler” auch als Anstoß für ALLE, Kunst zu sammeln – nicht aus Repräsentationszwecken – sondern um der Kunst, ihres Esprit und des Vergnügens wegen.

Zur Eröffnung wird der Künstler Gereon Inger wieder seinen “Stempel-Tempel” präsentieren und den BesucherInnen zum eigenen Gebrauch zu Verfügung stellen … eine wunderbare Weise, Kunst unters Volk zu bringen.

Eröffnung der Ausstellung: Sonnabend, 02.06.2018 um 18 Uhr.
Ausstellungsdauer: 03.06. – 16.06.2018
Ort: Atelierhof Kreuzberg , Schleiermacherstraße 31, 10961 Berlin Kreuzberg
Anreise: U7 U-Bhf Gneisenaustraße

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitags 16:00 bis 18:00 Uhr, Sonntag 15:00 – 18:00 u.n.V. Kontakt: 030-6120 93 07 oder 01520 214 8760 (A. Koch )

 

Bilder:  Eröffnung Opening /// Einladung Poster /// Blick in die Ausstellung Exhibition View /// Ausstellungswand mit Arbeiten von works from: Andreas A. Koch, Martin Zellerhoff, Gabriele Konsor, Katrin Hoffert, Christiane Seiffert, Tobias Hauser, Caro Suerkemper, WOLS, Anke Cott, Tomas Liden, Maks Denneker, Heike Pallanca /// Ausstellungsdetails, Arbeiten von works from: Silvia Lorenz und Hans-Peter Funken /// work from: Thomas Hornemann

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